Gicht – eine alte Volkskrankheit
Schon immer haben sich die Menschen vor der Volkskrankheit Gicht gefürchtet. Sie galt als äußerst schmerzhaft und lästig zugleich. Noch heute gibt es viele Menschen, die unter dieser Gelenkerkrankung leiden und die Ursache für die Erkrankung selbst ist immer noch gleich. Gicht ist grundsätzlich eine Stoffwechselerkrankung und tritt zunächst immer wieder in starken bis schwachen Schüben auf. Die Schmerzen werden durch Kristallablagerungen in verschiedenen Gelenkumgebungen und des umliegenden Gewebes verursacht.
Gicht – Eine sehr alte Volkskrankheit
Denn bei diesen Ablagerungen kommt es zu einer Knochenresorption und Knorpelveränderung. Hinzu kommt der Nebeneffekt dieser Erkrankung, dass die Niere als Ausscheidungsorgan früher oder später in Mitleidenschaft gezogen wird. Das größere und weitaus gesundheitsgefährdendere Problem bei der Gichterkrankungen sind also nicht die Gichtschübe und ihre Schmerzen, sondern vielmehr die Gefahr einer Niereninsuffizienz bis zum totalen Versagen der Nierentätigkeit.
Mit alternativen Mitteln bekämpfen
Die schmerzhaften Gichtschübe lassen sich in erster Linie ohne Behandlung nicht in den Griff bekommen. Schlussendlich wird jeder neue Schub erfahrungsgemäß stärker, als der vorherige. Mit alternativen Behandlungsmethoden, die die Nierentätigkeit in keinster Weise beeinträchtigen, wird beispielsweise die Einnahme von Sauerkirschen-Konzentrat dabei empfohlen. Denn die Sauerkirsche und ihre Bestandteile könnten bei Gicht helfen und die schmerzhaften Schübe zumindest erträglicher machen. Bei allem, was die Gicht positiv bestärkt, spielt natürlich der Stoffwechsel des Menschen eine wesentliche Rolle. Denn in erster Linie sind es die Harnsäurekristalle, die die Krankheit und ihren Verlauf bestärken und fördern.
Akut und chronisch
Ein akuter Gichtschub ist schmerzhaft und die entzündlichen Stellen, wie beispielsweise an Füßen und Händen verdicken sich äußerlich deutlich und sind stark erhitzt. Schon die kleinste Berührung dieser Stellen verursacht erhebliche Schmerzen. Fieber, erhöhte Körpertemperaturen, der Anstieg der weißen Blutkörperchen und ein deutlicher Hanrsäureanstieg sind die klaren Anzeichen eines Gichtschubes. In der Regel tritt Gicht am häufigsten an Füßen auf. Insbesondere der Bereich der Großzehe wird betroffen. Die Gelenke im Zehenbereich und schließlich auch die Hände und Fingergrundgelenke sind betroffen und deutlich entzündet. Grund hierfür ist der hohe Harnsäurewert im Blut, der die berüchtigte Kristallbildung erst in die Gänge treibt und fördert. Um die Harnsäure natürlich senken zu können, kann man als Betroffener sich nach einem ganz strengen Ernährungsplan richten und auch auf Naturprodukte, wie Sauerkirsche, zurückgreifen, die zumindest dafür sorgen können, dass die Gichtanfälle schwächer und seltener werden. Auch das zu oft und zu viele Fleisch essen fördert die Gicht und deshalb galt diese Krankheit oftmals früher als die typische Metzgerkrankheit. Bei einem chronischen Verlauf der Krankheit ist darauf zu achten, dass man sich dementsprechend ernährt. Die Röntgenbilder zeigen ganz klar auf, in wieweit die Veränderungen an den Gelenken und der unmittelbaren Umgebung schon fortgeschritten sind. Zu den Gelenkdeformationen und der Harnsäurekristallablagerungen in den Gelenken, kommt die Gefahr des Nierenversagens hinzu. Aber auch die Bildung von Nierensteinen sind nicht selten bei diesem Krankheitsbild. Zwar werden die akuten und schmerzhaften Gichtanfälle im chronischen Verlauf geringer, doch die Folgeerscheinungen sind erheblicher. Grundsätzlich gehen Ärzte davon aus, dass die Gicht durch eine Nierenfunktionsstörung entsteht. Beispielsweise erkranken Menschen, die an Diabetes mellitus leiden wesentlich häufiger an Gicht, als andere. Auch Alkoholkonsum in hohem Maße und Regelmäßigkeit kann diese Krankheit auslösen. Die beste Vorsorge gegen diese Erkrankung ist also weder viel Harnsäure durch Fleischkonsum oder Ähnlichem zu sich zu nehmen, sich vom Alkoholkonsum zu verabschieden und sich gesund zu ernähren.